Navigation auf uzh.ch
Das Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Zürich gehört zu den führenden Forschungs- und Lehrzentren im deutschsprachigen Raum. Das behandelte Themenfeld umfasst alle wichtigen Teilgebiete der Betriebswirtschaftslehre, darunter Accounting, Entrepreneurship, Management, Marketing, Operations Research, Organization und Strategy. Geforscht wird mit einem interdisziplinären Ansatz, der die klassischen kaufmännischen Wurzeln der Betriebswirtschaftslehre mit Wissen und Methoden der Unternehmens- und Managementtheorien, Ökonomie, Psychologie, Soziologie sowie der Politikwissenschaften verbindet. Das Institut bietet ein modernes Studienangebot sowohl auf Bachelor- und Masterebene wie auch auf der Doktoratsstufe an. Im Rahmen seiner Dienstleistungsfunktion stellt das Institut die in der Forschung gewonnenen Erkenntnisse auch der Wirtschaftspraxis, Gesellschaft und Politik zur Verfügung.
Im Einklang mit dem Leitbild der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät fördern wir die Entwicklung wissenschaftlicher Fähigkeiten, das kreative Denken und die ethische Reflexion unserer Studierenden. Diese qualifizieren sich für internationale Fach- und Führungsaufgaben in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im Wettbewerb mit den Absolventinnen und Absolventen der weltweit führenden Universitäten. Die dazu notwendige Eigenverantwortung und Mobilität der Studierenden werden ausdrücklich gefördert. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind sich ihrer verantwortungsvollen Rolle in einer globalisierten Wirtschaft bewusst und berücksichtigen bei ihren Entscheidungen deren ökonomische, gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen (CSR).
Die Idee einer akademischen Bildungsstätte für das Fach Betriebswirtschaftslehre wurde in Zürich schon früh verfolgt. Dennoch wurde sie erst auf Beginn des Sommersemesters 1903 Wirklichkeit, als an der damaligen staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich ein Ordinariat für Handelswissenschaften, speziell für Handelsbetriebslehre, kaufmännische Arithmetik und Buchhaltung eingerichtet wurde. Es war dies im gesamten deutschen Sprachraum der erste universitäre Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre. Ebenfalls im Frühjahr 1903 wurde die Gründung eines Handelswissenschaftlichen Seminars beschlossen, das als (frühe) Wiege des heutigen Instituts für Betriebswirtschaftslehre bezeichnet werden kann. Schwerpunkt der universitären Ausbildung war das Rechnungswesen, da die Betriebswirtschaftslehre (damals noch Handelsbetriebslehre) zunächst ein überschaubares Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre war. Aus der ursprünglichen Handelsbetriebslehre entstanden allmählich die Privatwirtschafts- und schliesslich die moderne Betriebswirtschaftslehre. 1958 wurde ein Ordinariat für Operations Research und 1967 ein entsprechendes Institut geschaffen. Wenig später, auf Beginn des Wintersemesters 1968/69, folgte die Errichtung des Instituts für schweizerisches Bankwesen, das heute ein eigenständiges Department (Institut für Banking & Finance) darstellt. Mit der Schaffung des Instituts für betriebswirtschaftliche Forschung auf Beginn des Sommersemesters 1970 sollten in erster Linie die institutionellen Voraussetzungen für die Intensivierung der betriebswirtschaftlichen Forschung geschaffen werden. Auf eine Schwerpunktbildung innerhalb dieses Fachgebietes oder gar auf verpflichtende Weisungen über konkrete Forschungsprogramme wurde in der Aufgabenstellung verzichtet. Neben der Forschung war dem Institut aber von Anfang an auch eine Dienstleistungsfunktion zugedacht. Die neuen Erkenntnisse der Betriebswirtschaftslehre sollten auch der Wirtschaftspraxis oder der öffentlichen Verwaltung zur Verfügung gestellt werden. Das Fachgebiet der Betriebswirtschaftslehre selbst rückte mit der Promotionsordnung von 1972 „gleichberechtigt“ als eigenständige Studienrichtung zur Volkswirtschaftslehre auf, und das Angebot an Lehrveranstaltungen aller Art wurde nach Form und Inhalt laufend den sich wandelnden Bedürfnissen angepasst. Die Betriebswirtschaftslehre als Studienrichtung wurde zudem immer differenzierter. Als Folge dieser Entwicklung und aufgrund sich wandelnder Lehr- und Forschungstätigkeit wurde das Handelswissenschaftliche Seminar 1996 in Institut für Rechnungswesen und Controlling umbenannt, das Institut für betriebswirtschaftliche Forschung per 31.12.2003 in das Institut für Strategie und Unternehmensökonomik sowie das Institut für Organisation und Unternehmenstheorien überführt. Im Zuge einer grösseren Reorganisation der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wurden die betriebswirtschaftlichen Institute „Institut für Operations Research“, „Institut für Organisation und Unternehmenstheorien“, „Institut für Rechnungswesen und Controlling“, „Institut für Strategie und Unternehmensökonomik“ per 1.1.2011 im neu errichteten Institut für Betriebswirtschaftslehre (IBW) zusammengeführt.