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Prof. Menges hat in seinen aktuellen Studien herausgefunden, dass familiäre Bindungen als zusätzliche Motivationsquelle wirken und die Effizienz am Arbeitsplatz deutlich steigern können. Anders als in bisherigen Forschungsansätzen, die primär die Konflikte zwischen familiären Verpflichtungen und beruflichen Anforderungen thematisierten, rückt er in den Mittelpunkt, wie sich Familie und Beruf gegenseitig befruchten können.
Seine Untersuchungen, die unter anderem in verschiedenen internationalen Kontexten durchgeführt wurden, zeigen, dass der Antrieb, der aus familiären Beziehungen erwächst, dazu führt, dass Menschen ihren Arbeitstag besser strukturieren und Aufgaben in kürzerer Zeit erledigen. Ob es darum geht, der Familie etwas zu beweisen oder als Vorbild zu agieren – die Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese motivationale Wirkung weltweit beobachtet werden kann, da der hohe Stellenwert der Familie in nahezu allen Gesellschaften präsent ist.
Ein weiterer Schwerpunkt der Studien liegt auf der Bedeutung familienfreundlicher Strukturen in Unternehmen. Prof. Menges betont, dass flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten und verlässliche Kinderbetreuungsangebote essenziell sind, um die positiven Effekte familiärer Bindungen optimal zu nutzen und gleichzeitig das Risiko von Überengagement und Burnout zu minimieren.
Die Erkenntnisse von Prof. Menges bieten neue Perspektiven für Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Unternehmen können durch gezielte Maßnahmen nicht nur die Zufriedenheit und Produktivität ihrer Mitarbeiter steigern, sondern auch eine ausgewogene Work-Life-Balance fördern, in der Familie und Beruf sich gegenseitig unterstützen.
Quelle:
tagesanzeiger.ch(Quelle)