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Der Artikel „Wer Familie hat, arbeitet effizienter“ von Martin Fischer (SonntagsZeitung, 16. Februar 2025) erläutert, wie familiäre Bindungen als zusätzliche Motivationsquelle wirken und die Arbeitsleistung positiv beeinflussen können. Prof. Menges betont, dass Menschen mit familiären Verpflichtungen oft ihren Arbeitstag besser strukturieren und dadurch in kürzerer Zeit mehr erreichen. Er führt aus, dass das familiäre Umfeld, verstanden als ein weit gefasstes Netzwerk, das nicht nur Eltern, sondern auch Geschwister oder andere nahestehende Personen umfasst, den Antrieb liefert, Verantwortung sowohl im Beruf als auch im Familienleben zu übernehmen.
Der Artikel zeigt auf, dass flexible Arbeitsmodelle und familienfreundliche Strukturen den Druck verringern können, der entsteht, wenn Arbeit und Familienaufgaben als konkurrierende Bereiche gesehen werden. Stattdessen sollten beide Seiten als sich gegenseitig befruchtend betrachtet werden. Prof. Menges weist darauf hin, dass diese positive Dynamik weltweit beobachtet wird und nicht nur auf individualistische Gesellschaften beschränkt ist, sondern auch in kollektivistisch geprägten Kulturen wirksam ist. Gleichzeitig warnt er, dass zu hoher familiärer Druck zu Burn-out führen kann, wenn die Balance zwischen den Lebensbereichen nicht stimmt. Insgesamt plädiert der Artikel dafür, die enge Verbindung zwischen familiärem Rückhalt und beruflichem Erfolg stärker anzuerkennen und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen.
Quelle:
TagesAnzeiger.ch (Quelle (PDF, 738 KB), Archive)
Supat Huynh